Herbst ist bekanntlich, zumindest in unseren Breiten, die Zeit der Ernte. Wir haben in Batschuns ja noch das Glück, dass ein paar Bauernfamilien hier leben, womit für uns, aber auch für unsere Kinder und Enkel, noch ein direkter Bezug zur Erde, zu Tieren und zum Nahrungserwerb ermöglicht wird.
Blühende Wiesen, soweit sie es noch gibt, besonders aber die Gärten, fast immer ein Werk der Frauen, zeigen uns die Schönheit der Natur in ihrer ganzen Vielfalt.
Das Erntedankfest ist in Batschuns jedes Jahr ein High Light. Es ist ein Fest der Freude ein Fest der Dankbarkeit, über das, was wir ernten durften und wovor wir verschont wurden. Letzteres ist gerade dieses Jahr uns allen bewusst geworden.
Auch heuer war Erntedank wieder ein Fest. Die Kirche, hier kam die künstlerische Ader unserer Bäuerinnen wieder voll zum Tragen, war herrlich geschmückt, und lud zum Feiern ein. Und es war ein Festgottesdienst. Dazu trug ganz wesentlich die Kantorei Rankweil mit ihren Liedern bei. Diese schlugen einen weiten Bogen von typischem Volksgesang, wie sie eben im Gottesdienst üblich sind, vom Lied zum Erntedank: „ Ist alles wohl bestellt, der Acker und das Feld“ bis zu Spirituals. Ein Jodler in der Kirche mag zwar für manche etwas befremdlich gewirkt haben, aber die Hirten auf den Feldern haben, wenn überhaupt, sicher auch keine Kirchenlieder gesungen. Den Chor leitete, wie schon gewohnt in ihrer alle motivierenden und mitreißenden Art, Eva Hagen.
Unsere Kinderkirche- Kinder haben das Ganze mit ihrem Beitrag noch abgerundet. Bei der abschließenden Agape, wunderbar vorbereitet, gab es köstliche Dinge, sogar ein zwei Lieder der Kantorei - Tafelmusik sozusagen.
Ein Fest, das ein Sinnbild war für unser Leben hier an diesem Ort, wo alles Platz hat - Arbeit - so viel Schönes -Musik - gemeinsames Essen und Quatschen, aber auch das Gebet und die Beziehung zu Gott.