
Der Tag begann mit einem Gottesdienst in der Kapelle mit Propst Martin Werlen.
In seiner Festpredigt und im anschließenden Impulsvortrag fand er klare und deutliche Worte zu den Veränderungen und unserem Auftrag in den Pfarren. Eines ist klar – so wie bisher funktioniert nichts mehr. Hören wir das kreative Klopfen Gottes oder sind wir in unseren starren Gewohnheitenverhaftet?
Das gilt besonders für den diakonischen Aspekt der Kirche. Der Propst formulierte klar, dass es nicht genügt, einfach jeden Sonntag in die Kirche zu gehen. Ich kann auch als Atheist mein Leben lang sonntags in den Gottesdienst gehen und mich nicht berühren lassen von diesem Geheimnis Gottes.
Die Gefahr lauert darin, dass wir Kirche als Gebäude wahrnehmen und nicht mehr als Gemeinschaft von Gläubigen. Wir können nur in Gemeinschaft Gottesdienstfeiern. Entweder ist eine Eucharistiefeier synodal, oder sie ist keine Eucharistiefeier. Für Propst Werlen ist es wichtig, dass unsere Pfarrbaustellen eine Chance sind, aus der wir schöpferisch kreativ wirken können. Da kann nicht einfach eine Idee von einer anderen Pfarre kopiert werden, sondern da muss sich jede Pfarre gemeinsam auf den Weg machen, sich den Herausforderungen stellen und nicht warten, was von „oben“ kommt. Die wichtigste Berufung in der Nachfolge Christi ist die Taufweihe. Die teilen wir miteinander, und deswegen tragen wir alle auch eine gemeinsame Verantwortung.
Nach einer genüsslichen Mittagpause, für die die Bildungshausküche sorgte, ging es am Nachmittag weiter mit einem lebendigen und bunten Marktplatz der pfarrlichen Arbeitskreise.
Hier konnten Interessierte mit den Akteur:innen der Arbeitskreise ins Gespräch kommen und sich ein vielfältiges Bild über die Aufgaben in unserer Pfarre machen.
Beim vom neuen Bildungshausleiter Christof Abbrederis moderierten Wort Wechsel mit Vikar Mathias Bitsche, Pastoral- und Gemeindeleiterin Dr.
Nora Bösch und Generalvikar Hubert Lenz wurden vielfältige Themen angesprochen und ausgiebig diskutiert.
Im Anschluss nahm uns Vikar Elmar Simma auf eine inhaltlich dazu passende Lesereise unter dem Motto „Dem Weg trauen“ mit und inspirierte mit seinen
Gedanken viele Zuhörer:innen.
Für die jüngsten Besucher bot das Team der Bücherei
ein abwechslungs-reiches und liebevoll gestaltetes Kinderprogramm mit Kinderschminken, Kamishibai, Büchern, Geschichten usw.
Der Tag war geprägt von einer wunderbaren Mischung aus Tiefe und Leichtigkeit, begleitet von musikalischen Klängen der Jungmusik Cilly und Zeit für anregende Gespräche und Begegnungen bei Kuchen und Kaffee. Sogar der eigens für diesen Tag kreierte Blumenschmuck vom Kirchenschmuckteam konnte gegen eine Spende erworben werden – was äußerst gerne angenommen wurde.
Der Pfarrtag endete offiziell in der Kapelle mit einem familiengerechten Abendlob mit Kindersegnung,
vorbereitet und gestaltet von Frauen der Kinderkirche.
Das scheidende Minileitungsteam René und Cornelia und die neue Sternsingerorganisatorin Pamela hatten sich noch etwas Geniales für die Teenies einfallen
lassen: Eine After-Church-Party in der Pfarrkirche mit Lasershow, mit einem DJ, der Musik auflegte und mit köstlichen Cocktails - so konnte Kirche einmal anders erlebt werden. Erwachsenen ab 20+ war der Eintritt nicht möglich, dies wurde mittels „strengsten
Ausweiskontrollen von den Jungen Security“ geahndet.